Ich stehe aktuell vor meiner bisher größten Herausforderung als Zwillingsmama: unser erster Herbst und Winter im Waldkindergarten. Matschsachen im Doppelpack und zur Sicherheit noch ein weiteres Set auf Reserve, falls es mal ganz nass & matschig wird. Dann noch einmal alles in warm gefüttert.

Und natürlich: passende warme, wasserdichte, schnelltrocknende, bequeme Barfußschuhe und Gummistiefel, die auch noch den Kindern gefallen.

Letzteres treibt mir immer noch die Schweißperlen auf die Stirn. Als kleine Erklärung am Rande. Meine Zwillingsjungs sind 3 Jahre alt.

Zwilling No.1 hat normalbreite Füße mit schmaler Ferse und breitem Vorfuß und einen normalen Spann. Normalerweise trägt er BLifestyle & Wildlinge. Sein Motto bei Schuhen: Neue Schuhe anziehen & loslaufen!

Zwilling No. 2 hat für sein Alter recht große Füße. Er hat einen voluminösen Fuß mit breiter Ferse und breitem Vorfuß. Er trägt Beda, Belenka und Koel Bare. Sein Spann ist normal. Sein Motto: „Aua, das drückt, die mag ich nicht, wo sind meine alten Schuhe?“

An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal betonen: Jedes Kind ist anders und so ist es auch jeder Kinderfuß!

Meine erste Erkenntnis war hier die Wichtigste: Beide Kinder tragen maximal 3,5 Stunden am Tag ihre Gummistiefel. Den Rest des Tages tragen sie entweder Barfußschuhe oder sind barfuß. Also suchte ich nach Gummistiefeln, die den Fußmaßen der Jungs entsprachen. Ich entschied ich mich für ungefütterte Bundgaard Gummistiefel und für gefütterte Gummistiefel vom großen A. Genau – keine Barfußgummistiefel.

  1. Ich benötige für jedes Kind 3 Paar Gummistiefel (1x gefüttert, 1x ungefüttert, 1x für zu Hause). Das macht 6 Paar Gummistiefel. Barfußgummistiefel kosten im Schnitt, in der ungefütterten Variante, 40€. Die gefütterten deutlich mehr. Das sprengt, beim besten Willen, meinen finanziellen Rahmen, da wir ja auch noch normale Barfußschuhe benötigen.
  2. Für Z2 kann ich Gummistiefel lediglich neu kaufen, da ich vorher nie weiß, ob er sie tragen wird, sie eventuell drücken oder oder oder. Ein Gebrauchtkauf ist mir hier zu riskant.
  3. Es muss für uns Eltern im Alltag alles noch zu bewältigen sein. Ich muss die Schuhe also bspw. einfach trocknen können über Nacht.

Diese Abstriche habe ich ganz bewusst gemacht:

  1. die Breite der Gummistiefel ist nicht perfekt
  2. die leichte Sprengung entspricht nicht den Kriterien eines Barfußschuhs
  3. der Großzeh hat weniger Platz als in Barfußgummistiefeln.

Gleichzeitig passen sie perfekt in der Länge (12mm Abrollraum + 5mm Zuwachs), der Fuß hat einen guten Halt und „schlappt“ nicht raus. Sie sind extrem leicht. Die Breite ist ok – für einen konventionellen Gummistiefel.

Ihr seht also, dass auch hier Kompromisse möglich und oftmals nötig sind. In meinen Augen viel wichtiger als perfekt passende Gummistiefel, die meist nur über kurze Zeiträume getragen werden, sind gut passende Barfußschuhe für den Alltag. Alle 4-5 Wochen messe ich die Füße der Jungs aus und schaue, ob die vorhandenen Schuhe noch alle passen. So kann ich sicher sein, dass die Alltagsschuhe ihren Füßen ausreichend Platz bieten.

So kannst du Füße richtig ausmessen

Lade dir das eBook herunter, dass dir hilft die passenden Barfußschuhe für dich und deine Kinder zu finden.

Hast du schon passende Herbst- & Winterschuhe für dein(e) Kind(er) gefunden?

Welche Kompromisse musstest du vielleicht eingehen?
Schreib es mir gerne in die Kommentare!

Eure Luana

 

 

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